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Abschied und Dank: Professor Wilke tritt in den Ruhestand

Abschied und Dank: Professor Wilke tritt in den Ruhestand

Prof. Dr. Dr. Wilke, Chefarzt der Orthopädie, Ärztlichen Direktor und medizinischer Geschäftsführer ist im Juni in den wohlverdienten Ruhestand verabschiedet worden. Seit 18 ½ Jahren hat er die Elisabeth-Klinik in Bigge maßgeblich geprägt und weiterentwickelt.
Die Entwicklung der Klinik unter seiner Leitung ist beeindruckend: Von den baulichen Veränderungen mit zahlreichen Erweiterungen und Neubauten über die Modernisierung des OP-Bereichs bis hin zur Digitalisierung und Erweiterung der Röntgenabteilung. Dank seiner Weitsicht entstanden neue OP-Säle, die die Anzahl und Qualität der Eingriffe erheblich steigerten. So wurden seit 2006 rund 20.300 Hüft- und Knieprothesen sowie Prothesenwechsel durchgeführt – eine Zahl, die das herausragende operative Niveau der Klinik unterstreicht.
Auch in der Wirbelsäulenchirurgie setzte Professor Wilke neue Maßstäbe. Mutig etablierte er Eingriffe an der Halswirbelsäule, die schnell zum Standardverfahren wurden. Innovativ war zudem die Einführung spezieller Muskel-Lappenplastiken und die Lösung komplexer Knieprobleme mit Leichentransplantaten, was vielen Patienten neue Lebensqualität schenkte.
Die "Life OPs", bei denen live übertragene Operationen zur Patientenaufklärung durchgeführt wurden, zeigten eindrucksvoll das Spektrum der Klinik und waren ein großer Erfolg.
Neben baulichen und operativen Fortschritten trug Professor Wilke auch zur Ausbildung vieler junger Ärzte bei. In seiner Zeit haben 72 Ärzte in der Elisabeth-Klinik mindestens einen Teil ihrer Ausbildung durchlaufen, 22 davon legten ihre Facharztprüfung ab, und 10 erlangten den Facharzt für spezielle orthopädische Chirurgie.
Die Digitalisierung im Krankenhaus, ein oft kontroverses Thema, wurde ebenfalls unter seiner Führung vorangetrieben. Dank der Beharrlichkeit und des Engagements der Mitarbeiter konnten hier wichtige Fortschritte erzielt werden.
Mit seinem wirtschaftlichen Verständnis und strategischen Kompetenz sorgte er dafür, dass die Klinik trotz finanzieller Herausforderungen kontinuierlich weiterentwickelt wurde. Gleichzeitig blieb er stets nah an den Patienten, oft mit persönlichem Engagement und direktem Kontakt.
Professor Wilke war „zweifellos der maßgebliche Motor bei der Entwicklung der Elisabeth-Klinik,“ dankte Frank Leber, Geschäftsführer der Klinik, dem scheidenden ärztlichen Direktor. „Sein Einsatz und seine Menschlichkeit haben die Elisabeth-Klinik zu dem gemacht, was sie heute ist!“ Auch im Ruhestand wird die Zusammenarbeit mit der Elisabeth-Klink bestehen bleiben, denn Prof. Wilke wird der Klinik als „Außenposten“ in Marburg erhalten bleiben.

Auf dem Foto zu sehen:
Herr Leber, Dr. Heimann, Univ.-Prof. Dr. med. Dr. rer. nat. Traub, Dr. Lucas, Frau Dr. Wilke, Prof. Dr. Dr. Wilke, Dr. Rexin, Herr Prinz

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